• Berichte

    Wie kann man das Wort Gottes ethisch interpretieren, ohne sich an ihm zu vergreifen? Um diese Frage drehte sich die Herbsttagung der Schweizerischen Evangelischen Pfarrgemeinschaft. Der Neutestamentler Peter Wick stellte den Teilnehmenden die Pflicht zur Auslegung der Gebote und die Freiheit und Verantwortung vor Augen, welche die Kirche mit ihr hat.

    Viviane Krucker-Baud tritt im Herbst in die Leitung der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA ein. Die reformierte Pfarrerin übernimmt
    als Co-Generalsekretärin den Stab von Marc Jost,
    der nach zehn Jahren zurücktritt.

    Wir beten zu Gott, weil wir mit seinem Eingreifen rechnen. Und tun gut daran, die biblischen Berichte für voll zu nehmen, die davon reden. Eine Tagung in Winterthur lieferte theologische Begründungen.

    Das beharrliche, beziehungsorientierte Arbeiten in den Kirchgemeinden ist für Wilfried Bührer ein Schlüssel zur Zukunft der Kirche. Er hat die Evangelische Landeskirche des Thurgaus während 19 Jahren geleitet und fragt im Interview: Werden wir eine Bekenntniskirche sein – oder nur noch eine Funktionärskirche?

     

    Die Synode der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz hat Daniel Reuter aus dem Rat abgewählt. Ihm gehören ab 2023 fünf Frauen und zwei Männer an. Die Synodalen besprachen den Aktionsplan des Rats nach der Causa Locher und wünschten, dass die Mitgliedschaft der Russisch-Orthodoxen Kirche im Weltkirchenrat suspendiert wird.

    Die Überzeugung «gemeinsam besser» treibt die Schweizerische Evangelische Allianz SEA an: Sie fördert die Einheit und das Miteinander der Christen, damit das gemeinsame Zeugnis und Wirken glaubwürdiger wird. Mit gemeinsamem Einsatz soll die Gesellschaft verändert werden. Diese Akzente trugen auch das Jubiläumsfest zum 175-jährigen Bestehen der SEA am 7. Mai in Tavannes.

    Das Fragen nach Identität und die Fortschritte der Neurowissenschaften haben die uralte Frage nach der Seele in den Hintergrund gedrängt. Mit exzellenten Referenten boten die VBG in Zürich Gelegenheit, Bezüge herzustellen.

     

    Das Wunder von Ostern ist die Mitte der Weltgeschichte.
    Und es läutet ihr Ende ein.
    «Christus ist von den Toten auferweckt worden!»
    Wie kommt die Botschaft 2022 bei uns an?

    Europa wäre ohne den christlichen Glauben nicht, was es ist. Doch wird Jungen suggeriert, dass Herkunft nicht zählt. Mehr als durch Attacken von aussen droht die Gesellschaft an inneren Widersprüchen zu zerbersten. Bei der ernüchternden Analyse bleibt Harald Seubert nicht stehen.

    Nimmt man an, die Natur werde von Gesetzen regiert, verzichtet man auf Wesentliches, wenn man die Frage nach dem Gesetzgeber ausblendet. Vor dem Evangelisch-Theologischen Pfarrverein skizzierte der Astrophysiker Werner Däppen Grenzen der Kosmologie vis-à-vis dem biblischen Schöpfungsbericht.

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